82 Prozent der unter 30-Jährigen nutzen ein Streaming-Abo

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Die Studie „Screens in Motion 2020“ untersucht nun zum dritten Mal in Folge, wie, wann und warum die Deutschen Bewegtbildinhalte konsumieren. Für die Studie hat die GfK im Auftrag vonTV Spielfilm 2.000 Personen zwischen dem 24. April und 4. Mai 2020 online befragt. Das Ergebnis: Streaming ist im Jahr 2020 bei der Mehrheit angekommen. Jeder zweite Deutsche nutzt mindestens einmal pro Monat ein Streaming-Abo (54 Prozent). Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 82 Prozent. Damit ist Streaming aktuell das einzige Bewegtbildangebot mit kontinuierlichem Wachstum. Klassisches TV steht mit einem Nutzer-Anteil von 88 Prozent weiterhin an der Spitze der Bewegtbildangebote, verliert aber zum Vorjahr zwei Prozentpunkte. Die Mediatheken-Nutzung lässt insgesamt ein wenig nach (um 6 Prozentpunkte). Bei den über 50-Jährigen stehen mit je 45 Prozent Nutzeranteil die Mediatheken von ARD und ZDF am höchsten im Kurs. Von den unter 30-Jährigen nutzen nur je 22 Prozent monatlich die öffentlich-rechtlichen Mediatheken. Knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) ist der Meinung, dass Streaming-Abos klassisches TV langfristig ablösen werden. Die Streaming-Dauer hat sich mit einem Plus von 20 Minuten in drei Jahren am deutlichsten verändert und liegt jetzt im Durchschnitt bei 55 Minuten täglich. Klassisches Fernsehen hingegen bleibt mit einer Nutzungsdauer von rund zwei Stunden relativ stabil. Hier zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede bei den Altersgruppen: Während bei den über 50-Jährigen klassisches TV mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von drei Stunden klar dominiert, liegen bei den Jüngeren Streaming (1 Stunde, 38 Minuten) und Videoportale (1 Stunde, 18 Minuten) klar vor TV (49 Minuten). Im Vergleich zu 2018 ist damit die Streaming-Dauer der unter 30-Jährigen um eine halbe Stunde gestiegen und die TV-Nutzungsdauer um eine halbe Stunde zurückgegangen.