Adfraud-Anteil bleibt auf niedrigem Niveau
Der Anteil potentiell betrügerischer Online-Werbekontakte bewegt sich im deutschen Markt auf einem sehr niedrigen Niveau: Nur durchschnittlich 2,4 Prozent der Werbekontakte fallen in die Kategorie „Invalid Traffic“, bei der man von betrügerischen Absichten bei der Ausspielung der Werbung ausgehen kann. Die durchschnittliche Sichtbarkeitsrate für Online-Werbung insgesamt liegt bei 50,3 Prozent. Das geht aus der aktuellen Erhebung der Fokusgruppe Digital Marketing Quality (DMQ) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor. Der Adfraud-Anteil im deutschen Markt ist nahezu stabil niedrig. Im Vergleich zu den ersten Zahlen aus dem August 2017 zeigt sich nur eine Abweichung von 0,2 Prozentpunkten. Björn Kaspring (InteractiveMedia/Ströer Digital Gruppe), Vorsitzender der Fokusgruppe Digital Marketing Quality im BVDW: „Die gute Nachricht: In Deutschland liegt dieser Anteil weiterhin deutlich unter dem internationalen Niveau.“ Die 2,4 Prozent beschreiben den Anteil an Impressions, die als verdächtig beziehungsweise potentiell betrügerisch eingestuft wurden. Demnach werden 2,4 Prozent der Werbekontakte durch betrügerische Bots oder nicht valide Anzeigenauslieferungen erzeugt. Die durchschnittliche Sichtbarkeitsrate für Online-Werbung insgesamt liegt bei 50,3 Prozent. Das bedeutet einen Verlust der Sichtbarkeit um 10,8 Prozentpunkte, denn die vorhergehende Messung im August 2017 hatte eine Sichtbarkeit von 61,1 Prozent ergeben. Die August-Messung bezog sich auf das erste Halbjahr 2017, die neue Messung gilt für das zweite Halbjahr 2017.