Consumer Barometer: Kunden geben ihre Daten im Internet preis
Wer im Internet unterwegs ist, hinterlässt Spuren. Für viele Anwendungen muss der Besucher sogar explizit Daten eingeben. Im Internet persönliche Daten anzugeben – für sechs von zehn Konsumenten ist dies ein fester Bestandteil der modernen Kommunikation. Gleichzeitig sehen aber auch 84 Prozent den Datenschutz im Netz als enorm wichtig an. Dies zeigen die Ergebnisse des neuen Consumer Barometers von KPMG und dem IFH Köln, für das 500 Konsumenten bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden. „Die Konsumenten sind beim Thema digitale Sicherheit zwiegespalten. Die meisten geben zwar an, im Umgang mit persönlichen Daten online vorsichtig zu sein – viele sehen das Preisgeben solcher Daten aber auch als unverzichtbaren Teil der modernen Kommunikation“, so Mark Sievers, Head of Consumer Markets bei KPMG. Jeder vierte der Befragten wurde schon einmal Opfer von Datenmissbrauch, und die Mehrheit der Konsumenten versucht, die eigenen Daten besser zu schützen. Drei Viertel treffen verschiedene Vorkehrungen, um nicht einem Hackerangriff zum Opfer zu fallen. Etwa ebenso viele Konsumenten achten beim Einkauf im Netz darauf, dass sie Onlineshops nur über eine sichere Verbindung besuchen. Allerdings – um digitale Dienste im Alltag zu nutzen, geben Konsumenten durchaus persönliche Daten preis. Besonders beliebt sind Tools, die Bewegungs- oder Gesundheitsdaten tracken: Sechs von zehn Befragten nutzen diese bereits oder können sich dies künftig vorstellen. Noch häufiger stellen Konsumenten ihre Daten zur Verfügung, um mit Kundenkarten Treupunkte zu sammeln (87 Prozent) oder um an Gewinnspielen teilzunehmen (81 Prozent).