Das Neue im Gattungsbegriff Commerce Advertising
Das digitale Ökosystem ist um einen Gattungsbegriff reicher: Commerce Advertising zielt darauf ab, dass Werbetreibende und Publisher ihre Zielgruppen da erreichen, wo sie sich tatsächlich im Internet aufhalten, wenn sie Produkte suchen, die sie potenziell kaufen wollen. Der Begriff steht für Werbeformate, die entlang der Kauf-relevanten Phasen der Customer Journey eingesetzt werden und dort die Wahrscheinlichkeit einer Transaktion erhöhen. Was ist das Neue am Commerce Advertising und warum gibt es das erst jetzt? Dieser Frage geht Nikolaus Spitzy, General Manager & SVP Advertiser von mrge, in einem Beitrag für Adzine.de nach. In den vergangenen Jahren habe sich das Verhalten der Verbraucher massiv verändert, schreibt Spitzy. In vielen Bereichen sind Information und Beratung, die vorher stationär erfolgten, jetzt digitalisiert. Immer mehr Konsumenten kaufen Produkte und selbst Waren des täglichen Lebens im Netz, informieren sich, vergleichen Preise und Rabatte. Aber immer weniger reagieren gleichzeitig auf kontextuell irrelevante Banner und andere Werbeformate, die sie direkt in einen Onlineshop lotsen sollen. Werbetreibende und Publisher, die Erlöse für die Finanzierung ihrer Angebote brauchen, müssen Nähe und Relevanz erzeugen, damit sie ihre Zielgruppen auch weiterhin erreichen. Die Customer Journey rückt in den Fokus. Sie zeigt, wie sich die potenziellen und tatsächlichen Kunden durch das Internet navigieren, welchen Content sie nutzen, welche Produktgruppen und Themen sie interessieren. Das verändert den Blick auf Werbung. Es zählt nicht nur der letzte Touchpoint, sondern die gesamte Erfahrung während des Suchens und Findens und die Vermittlung von Vorteilen – sei es preislich oder durch die Eigenschaften des Produkts im Vergleich mit anderen, schreibt Spitzy weiter und rät: Für Performance-orientierte Werbetreibende und Publisher sind besonders die beiden Phasen Consideration und Purchase in der Customer Journey relevant. Hier geht es um Inhalte. Der Verbraucher bewegt sich in dem Kontext, in dem er die besten Kriterien für eine Entscheidung findet. Und genau hier setzen die Formate aus dem Commerce Advertising an und entfalten ihre Wirkung bis hin zur Conversion.