Deloitte: Audio-Nutzung im Wandel

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Digitaler und fragmentierter. So lässt sich die Entwicklung auf dem Audiomarkt zusammenfassen. Doch in der Pandemie haben Trends, die sich schon länger abgezeichnet haben an Tempo gewonnen. Deloitte befragt alle zwei Jahre 2000 Mediennutzer in Deutschland zu ihrem Konsum von Audio-Diensten. Doch direkt auf die turnusmäßige Befragung im Februar 2020 folgte der erste Lockdown und damit ein nie dagewesener Peak bei der Mediennutzung. Um zu überprüfen, wie nachhaltig diese Entwicklung ist, hat Deloitte eine weitere Befragung in der zweiten Jahreshälfte durchgeführt als die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen gelockert wurden. „Das Neue, Digitale gewinnt in der Pandemie weiter an Bedeutung und zwar durchaus zu Lasten der traditionellen Angebote im Audio-Bereich“, erklärt Klaus Böhm, Leiter des Bereichs Media & Entertainment bei Deloitte. „Besonders deutlich zeigt sich diese Entwicklung, wenn wir uns Streaming und Radio genauer anschauen. Innerhalb weniger Monate ist der Anteil täglicher Hörer von Spotify, Deezer & Co. um beachtliche 5 Prozentpunkte gestiegen. Eigentlich hatte sich das Wachstum im Streamingbereich zuletzt deutlich verlangsamt, doch die Pandemie wirkt hier als digitaler Booster.“ Die Gewinne beim Streaming gehen auf Kosten des Radios – vor allem bei jungen Konsumenten.