Deloitte: Corona verändert Mediennutzung
Die Ausbreitung des Corona-Virus sorgt dafür, dass sich das Leben derzeit vor allem in den eigenen vier Wänden abspielt. Die aktuelle Situation wirkt sich auch auf unseren Medienkonsum aus. „Medien sind gerade enorm wichtig“, erklärt Klaus Böhm, Leiter des Bereichs Media & Entertainment bei Deloitte. „Sie versorgen uns in diesen schwierigen Zeiten mit wichtigen Informationen und sorgen gleichzeitig mit unterhaltenden Inhalten für Zerstreuung. Der Bedarf ist hoch, das belegen unsere Daten eindeutig.“ Für den Deloitte Media Consumer Survey wurden im Februar dieses Jahres 2000 Konsumenten in Deutschland zu ihrem Medien-Nutzungsverhalten befragt. Eine weitere repräsentative Umfrage unter ebenfalls 2000 Mediennutzern zwischen dem 20. und 25. März 2020 liefert nun Vergleichswerte aus einem Zeitraum, in dem die Ausbreitung des Corona-Virus deutliche Auswirkungen auf den Alltag vieler Menschen hat. Wichtige Ergebnisse: Klassisches TV ist wieder gefragt. Sogar die jungen Zielgruppen, bei denen der TV-Konsum bisher ebenso kontinuierlich wie deutlich abgenommen hatte, entdecken derzeit das lineare TV wieder für sich. Die Revitalisierung des linearen TV’s geht dabei nicht zu Lasten von Video-on-Demand (VoD). Radio und Podcasts kommen mit relevanten Hintergrundinformationen raus aus der Nische. Für Online-Nachrichten und Print sind Nutzer verstärkt bereit für gute Inhalte zu zahlen.