Digitale Ausgaben der Zeitungen immer wichtiger

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Die IVW-Auflagenzahlen für das dritte Quartal 2021 – nach längerem mal wieder Zahlen, die im jeweiligen Vorjahresvergleich nicht vor allem die Verwerfungen der Pandemie spiegeln, sondern eher Marktgeschehen – zeigen, dass die Print-Ausgaben der Zeitungen noch relevant sind, die digitalen Ausgaben aber immer wichtiger werden, berichtet Horizont.net. Die Bild verliert 5,2 Prozent ihrer Verkäufe und kommt auf 1,2 Millionen Stück (inklusive BZ). Im entscheidenden Einzelverkauf sind es 946.805 Hefte (minus 10 Prozent). Allerdings: Anders als andere Titel lässt Bild seine digitalen Abonnements weniger via E-Paper über die Print-Auflagenstatistik laufen, sondern stattdessen über die eigenständige Paid-Content-Statistik der IVW. Hier verbucht Bild Plus derzeit zusätzlich 565.317 reine Online-Abonnements (durchschnittliche tägliche Nutzungsrechte). Bild am Sonntag kann dank fast verdoppelter E-Paper-Abonnements trotz sinkender Einzelverkäufe (minus 7,2 Prozent auf 541.954 Stück) ihr Minus im Gesamtverkauf auf 0,8 Prozent beschränken, auf jetzt 675.192 Hefte. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung erreicht IVW-testiert dank stabiler Abonnements 201.417 verkaufte Hefte (minus 2,6 Prozent). Montags bis samstags verkauft die F.A.Z. im Schnitt 197.276 Stück (minus 1,3 Prozent). Hinzu kommen bei F.A.Z./F.A.S. noch 71.700 reine Online-Abonnements (Vorjahr: 51.756), die IVW-konform weniger kosten dürfen als Print-Abonnements. Die Verkäufe der Süddeutschen Zeitung sinken montags bis samstags um 2 Prozent auf 300.417 Hefte (davon 95.818 E-Paper); hinzu kommen zusätzliche 99.206 reine Online-Abonnements (Vorjahr 62.066).