Disney+: Streaming-Boom ist vorbei
Der Streaming-Boom der vergangenen Jahre, der von Corona nochmals befeuert wurde, scheint tatsächlich vorbei zu sein, schreibt wuv.de. Netflix trieze die Kundschaft mit Passwort-Sperren und Zusatzgebühren, um die Umsätze über Wasser zu halten. Und Disney+ habe nun zum ersten Mal seit seinem Start Ende 2019 Nutzer verloren. Disneys Streaminggeschäft sorgte im vierten Quartal 2022 erneut für einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar. Weil hier ein Ende nicht abzusehen ist, reagiert der zurückgekehrte CEO Bob Iger mit der aktuellen Standardmaßnahme der Tech-Branche: 7.000 Stellen sollen wegfallen, rund drei Prozent der Belegschaft. Für den erstmaligen Kundenrückgang bei Disney+ dürften Preiserhöhungen ebenso gesorgt haben wie die immer größere Konkurrenz und nicht allzu spannende Inhalte, schätzt wuv.de. Eher nicht schuld war der Grund, den nun zahlreiche US-Rechtspopulisten und Trump-Fans nennen: Sie posten Bilder von Inhalten mit Regenbögen und queeren Helden und behaupten, dass Disney die Kunden weglaufen, weil der Konzern zu „woke“ geworden sei.