Diversity – loyal oder egal?
Das Teengeist-Team von fischer Appelt hat den Pride Month Juni genutzt und die Gen Z mit Appino und W&V nach ihrer Meinung gefragt. Die Ergebnisse seien ebenso erstaunlich wie erschreckend, heißt es in der Pressemitteilung. Wie „divers“ fühlt sich die Stichprobe mit Blick auf ihre sexuelle Orientierung? Ergebnis: schon ein bisschen. So hat knapp die Hälfte (48 Prozent) der Teens angegeben, sich als weiblich zu identifizieren. Männlich fühlen sich dagegen rund anderthalb Prozent weniger. Dahinter verteilen sich die Antworten relativ gleichmäßig auf „Trans male“ (1 Prozent), „Trans female“ (1 Prozent), „Gender non-conforming“ (1 Prozent) oder „Andere Identität“ (1 Prozent). Der Rest wollte darauf nicht antworten. Darüber hinaus orientiert sich die große Mehrheit (70 Prozent) heterosexuell. Acht Prozent gaben an, bisexuell zu sein. Knapp fünf Prozent beschreiben sich als homosexuell, 4 Prozent als pan- und 1 Prozent als asexuell. Etwa jede:r Zehnte machte dazu keine Angaben. Fast zwei Drittel (61 Prozent) der Heranwachsenden geben an, dass das Thema Diversity für sie eher wichtig bis sehr wichtig ist. Vollkommen egal ist es dagegen nur 12 Prozent. Deutlich weniger Einigkeit herrscht dagegen bei der Frage, ob Diversität von der Gesellschaft ausreichend vorangetrieben wird. Das Meinungsbild ist zweigeteilt: Während 52 Prozent finden, es wird gesellschaftlich genug getan, behaupten 47 Prozent das Gegenteil. Auffällig ist, dass Jungs die Gesellschaft hier etwas besser aufgestellt sehen als Mädchen. Bei solch einer unterschiedlichen Bewertung lohnt sich ein Blick auf die Frage, wo das Engagement in unserer Gesellschaft schon groß ist – und wo Nachholbedarf besteht. In den Bereichen Musik (66,1 Prozent), Medien (65,6 Prozent) und Mode (62 Prozent) sehen die Teens das Thema bereits gut verankert. Von Wirtschaft (48 Prozent), Politik (48 Prozent) und Sport (37 Prozent) kommt laut der Teens auf jeden Fall noch zu wenig Einsatz für die Vielfalt. Dazu passt auch, dass 85 Prozent der Befragten keine konkrete Marke oder kein spezielles Unternehmen einfällt, wenn sie an Diversity denken.