Einfluss der Corona-Pandemie auf den Alltag

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Die Ad Alliance hat in einer neuen Studie das Mediennutzungs-, Freizeit- und Konsumentenverhalten nach der Verschärfung der Corona-Maßnahmen untersucht. Das Ergebnis: enormer Anstieg der Mediennutzung, verändertes Freizeitverhalten, stabiles Konsumverhalten. Für 40 Prozent der Befragten gibt es große Veränderungen bezüglich des Arbeitsplatzes: Sie arbeiten entweder im Home-Office oder aktuell gar nicht. 94 Prozent der Befragten meiden soziale Kontakte und 84 Prozent planen nur noch von Tag zu Tag. Insbesondere der Medienkonsum steigt an: Drei Viertel der Befragten stillen dabei über das klassische lineare Fernsehen gleichermaßen das Bedürfnis nach Nachrichten und Unterhaltung. Zudem wächst das Interesse an Themen wie Kochen und Psychologie an. Informationen in sozialen Netzwerken erleben sie als weniger vertrauensvolle Informationsquelle. Große Veränderungen zeigten sich im Freizeitverhalten: Vor allem die Mediennutzung (plus 50 Prozent) steigt, aber auch Aufräumen (plus 42 Prozent) und die Kommunikation mit anderen legen zu (Telefon und Nachrichten über das Smartphone senden/empfangen plus 40 Prozent). Das Konsumverhalten der Bevölkerung bleibt der Untersuchung zufolge stabil: Nach wie vor wird eingekauft und konsumiert. Während Produkte, die als Lebensgrundlage dienen, im Lebensmitteleinzelhandel oder in Drogeriemärkten besonders stark nachgefragt sind, werden viele andere Produkte, die man ebenfalls im Alltag benötigt, überwiegend weiter eingekauft wie bisher, nur eben noch stärker online. Durchsetzungsstark in der Werbeerinnerung ist aktuell vor allem Werbung zum Handel, zu Lebensmitteln, Medikamenten und Online-Dienstleistern. Beim Konsum werden insbesondere haltbare Lebensmittel und Tiefkühlprodukte häufiger als vor den verschärften Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus gekauft, aber auch frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse. Unter den Produkten, die mehr für die Freizeit infrage kommen, erfreuen sich insbesondere Bücher und Zeitschriften großer Beliebtheit. Jeder Zweite kauft verstärkt Online ein – Bücher, Mode und Medikamente sind hier führend. Vor allem in Haushalten mit Kindern wird verstärkt online eingekauft (59 Prozent).