Einkauf aktuell droht Klage
Die eingeschweißte Werbebroschüre „Einkauf aktuell“, die der Post zufolge wöchentlich bis zu 20 Millionen Haushalte erreicht, wird von manchen Verbrauchern als unerwünschte Werbung und Umweltsünde angesehen. Die Bürgerinitiative „Letzte Werbung“ bereitet Klagen gegen die Post vor, denn Haushalte bekämen „Einkauf aktuell“ auch dann, wenn sie dem Erhalt schriftlich widersprochen hätten. Eine Sprecherin erhebt schwere Vorwürfe: Die Post habe keinen Widerspruch akzeptiert, schrieb Katharina Wallmann der Deutschen Presse-Agentur in einer E-Mail. „Sie bietet auch keinen alternativen Weg, um sich einfach von der unerwünschten Plastikpost abzumelden.“ Das Unternehmen sei nicht an einer ergebnisoffenen Diskussion interessiert. „Wir sehen uns daher gezwungen, den rechtlichen Weg zu gehen.“ Der Welt am Sonntag teilte der Konzern mit, er ermögliche Kunden bisher nicht die schriftliche Kündigung, weil es in einem Massengeschäft nicht möglich sei, einzelne Empfänger über Namenslisten auszunehmen. Aber: Ein Aufkleber wie etwa „Keine Werbung“ auf dem Briefkasten reiche aus, dass „Einkauf aktuell“ nicht mehr zugestellt werde.