Facebook plant eigene Währung
Facebook will im kommenden Jahr eine eigene Währung einführen. Mit dem Krypto-Geld „Libra“ sollen die Nutzer über ihre Accounts auch bei Whatsapp oder Instagram bezahlen können. Vor allem Finanzpolitiker und Notenbanker werden da ganz genau hinschauen, schätzt Horizont und schreibt weiter: Somit birgt der Cyber-Taler große Risiken, entweder für die freie Gesellschaft – oder aber für Facebook selber. Mit der Einführung von Libra wage Mark Zuckerberg den wahrscheinlich folgenreichsten Entwicklungsschritt seiner Schöpfung. Mit der Kryptowährung, die wie Bitcoin und Co auf der Blockchain-Technologie basiert, sollen User auf der ganzen Welt überall, ob von zu Hause oder an der Supermarktkasse, einfach über ihre Accounts bei Facebook, Whatsapp oder Instagram bezahlen können, ohne Kreditkarten und Bankkonten. Zuvor müssen sie Beträge ihrer Landeswährungen in Libra eintauschen – und können dann in dieser neuen Geldwelt einkaufen, verkaufen und vielleicht Löhne beziehen. Hier bieten Entwicklungsländer mit schlechter Infrastruktur und schwachen, schwankenden Währungen das größte Potenzial, glaubt Horizont. Auch weltweite Überweisungen zwischen Privatpersonen sollen schnell und billig möglich sein, heißt es in dem Bericht weiter. Libra soll Horizont zufolge nicht auf Zuckerbergs Reich beschränkt bleiben: Bisher knapp 30 weitere Unternehmen seien schon jetzt mit dabei, darunter große Plattformen (Spotify, Ebay, Uber) und Zahlungsdienstleister (Visa, Paypal). Bis zum Start von Libra im kommenden Jahr sollen es rund 100 Partnerunternehmen werden, die dann ihre Dienste auch und günstiger oder irgendwann sogar ausschließlich in Libra anbieten könnten.