Fachverlage wachsen dank digitaler Medien

 In News

Mit einem Umsatzplus von 1,1 Prozent zeigt die Fachpresse-Statistik 2018 der Deutschen Fachpresse erneut die stabile und zukunftsorientierte Position der deutschen Fachmedienbranche. Der Umsatz stieg insgesamt auf 7,73 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,65 Milliarden Euro). Wie bereits in den vergangenen Jahren ist der Bereich Digitale Medien der Wachstums-Treiber: Um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz hier auf 2,56 Milliarden Euro. Die Printerlöse weisen weiter eine leicht rückläufige Tendenz auf, bleiben aber mit einem Umsatzanteil von 53,7 Prozent die wichtigste Haupterlösart. Wachstum bescheren hingegen auch die beiden Geschäftsfelder Veranstaltungen/Messen (plus 4,9 Prozent auf 610 Millionen Euro) und Dienstleistungen (plus 5,8 Prozent auf 260 Millionen Euro). „Die Fachpresse-Statistik 2018 belegt, dass Fachmedienhäuser weiterhin auf einem guten Weg sind. Die Branche hat die Herausforderungen rund um die Digitalisierung angenommen und erfolgreich für sich nutzen können. Daran müssen wir weiter arbeiten“, stellt Fachpresse-Sprecher Dr. Klaus Krammer heraus. „Interessant ist aber auch: Trotz immer stärkerer Digitalisierung wird auch der direkte Austausch, also Face-to-Face, wichtiger. Die Fachmedienhäuser haben hier viele erfolgreiche Veranstaltungsformate entwickelt.“ Der Printbereich verlor 2,5 Prozent gegenüber 2017 und erzielte einen Gesamtumsatz von 4,15 Milliarden Euro. Innerhalb des Printbereichs erreichte die Fachzeitschriften-Werbung einen Anteil von 40,5 Prozent, der Vertrieb 38,8 Prozent. Fachbücher hatten noch einen Anteil von 810 Millionen Euro. Damit schrumpften die Printerlöse insgesamt um 105 Millionen Euro. Am stärksten gingen die Werbeeinnahmen (minus 54 Millionen Euro) zurück, gefolgt von den Fachbucherlösen (minus 39 Millionen Euro) und den Vertriebserlösen der Fachzeitschriften (minus 18 Millionen Euro).