FMCG-Werbebudgets: Mehr Youtube, weniger TV?

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Google hat die Analyse „Optimum Mix for Max ROI“ vorgestellt. Die Ergebnisse haben es in sich, schreibt Horizont.net dazu, denn letztlich laufe es darauf hinaus, dass die FMCG-Hersteller signifikant Budgets von TV zu YouTube verlagern sollten, um den ROI zu optimieren. Der Clou an der Sache: durchgeführt hat die Analyse nicht Google selbst, sondern Nielsen. Basis der Analyse sind 144 Marketing-Mix-Modelle (MMMs) von 102 FMCG-Marken aus den Kategorien Food and Beverages, Health Care, Home Care, Personal Care und Pet Care. Konkret verglichen wurde die Wirkung von TV und YouTube auf die Umsätze von Konsumgüterherstellern. Die Ergebnisse: In 76 Prozent aller analysierten Studien liegt die Effektivität von Youtube-Werbung über der von TV-Werbung. Im Durchschnitt erzielt die Video-Plattform pro 1.000 Werbekontakte einen um das 3,9-Fache höheren Umsatz als TV. Zweitens: In 72 Prozent der Fälle erzielte YouTube-Werbung einen höheren ROI als TV-Werbung. Im Durchschnitt über alle Studien hinweg lag der ROI von YouTube um 70 Prozent über dem von TV. Wie kommt es zu diesem Ergebnis? Der erste und massivste Grund, heißt es in dem Horizont-Bericht, sind die unterschiedlichen Budgetgrößen. Nimmt man nur die beiden untersuchten Kanäle, entfallen 93 Prozent der Budgets auf TV und 7 Prozent auf YouTube. Aufgrund des Gesetzes des fallenden Grenznutzens sinkt die Effektivität mit jedem zusätzlich ausgegebenen Werbe-Euro. Dass die Unterschiede dermaßen hoch ausfallen, erstaune dennoch, heißt es auf Horizont.