Frankreich: Einschränkungen für Werbung durch Influencer
Frankreich droht Influencern mit hohen Strafen, sofern sie sich nicht an ein neues Gesetz halten. Die Flucht ins Ausland schützt auch nicht, berichtet Heise.de. Während Influencer in Deutschland schon länger Werbung in den sozialen Medien kennzeichnen müssen, geht Frankreich mit einem neuen Gesetz einen Schritt weiter. Frankreichs Influencer müssen zukünftig nicht nur Werbung in Postings und Videos deutlich kennzeichnen, sondern dürfen bestimmte Produkte und Dienstleistungen nicht mehr bewerben. Bei Nichteinhaltung der Gesetzesvorgaben drohen Geldstrafen bis zu 300.000 Euro und Haftstrafen. Frankreichs Regierung will mit dem neuen Gesetz Influencern Einschränkungen auferlegen, die für klassische Werbung schon seit vielen Jahren existieren. Darunter fällt etwa das Verbot für das Bewerben von Sportwetten und im Zusammenhang mit dem Gesundheitsschutz Schönheitsoperationen und Nikotinbeutel sowie medizinische, medikamentöse oder chirurgische Behandlungen. Angekündigt hatte Frankreichs Regierung den Plan zu Beginn dieses Jahres. Auch dürfen nicht domestizierte Tiere Berichten zufolge nicht mehr in Werbebeiträgen eingesetzt werden. Werbung für Glücksspiel sei nicht untersagt, unterliege aber Einschränkungen – sie müsse mit dem Hinweis „Verboten für Minderjährige“ versehen werden und dürfe nur auf Plattformen erscheinen, zu denen Minderjährige keinen Zugang haben. So kämen mit YouTube, Instagram, TikTok, Facebook, Twitter und Co. so ziemlich alle Plattformen, auf denen hohe Reichweiten erzielt werden können, nicht in Betracht.