Fünf Fakten zur Twitter-Alternative Mastodon
Nach dem Kauf von Twitter durch Elon Musk erfuhr der Microblogging-Dienst Mastodon im vergangenen Herbst einen nie gekannten Zulauf. Doch was zeichnet die Plattform inzwischen aus? Fest steht, dass es für Marken und Unternehmen ein paar Hindernisse bei der Nutzung von Mastodon zu überwinden gibt. Doch es könnte sich lohnen, denn in dem Dienst schlummert das Potenzial einer grundlegend neuen Struktur von Social Media, berichtet Horizont.net und nennt fünf Fakten zu Mastodon: 1. Der große Hype ist abgeflaut. Während sich Anfang Dezember 2022 mit rund 2,5 Millionen monatlich aktiven Usern mehr Menschen denn je bei Mastodon tummelten, sank diese Zahl in der ersten Januarwoche auf 1,8 Millionen und in der zweiten dann um weitere 300.000. Die Zahlen stammen aus einem Artikel des Guardian, der zudem eine Grafik umfasst, die die Korrelation von unpopulären Änderungen bei Twitter und Nutzeranstiegen bei Mastodon abbildet. 2. Mastodon ist liberaler als Twitter & Co. 3. Marketing auf Mastodon ist schwierig. Auch wenn die dezentrale Struktur eine übergreifende Marketingstrategie bei Mastodon erschwert, bieten die vielen Instanzen aber doch einen Vorteil: nämlich spitze Zielgruppen. Bei fast allen Communities kann man schon anhand des Instanz-Namen ablesen, welches Interessengebiet bei ihnen im Mittelpunkt steht. 4. Mastodon könnte Social Media umkrempeln. Ist eine dezentrale Struktur der Beginn einer neuen Form von sozialen Netzwerken? Diese Frage stellen seit dem Hype um Mastodon viele Medien- und Tech-Profis in den Raum. Einige glauben sogar, dass dieses Konzept einen grundsätzlich veränderten Kommunikationsstandard prägen und das Internet im Allgemeinen wieder dezentraler gestalten könnte. 5. Die Handhabung ist (noch) kompliziert. Wer sich ein Konto bei Mastodon erstellt, wird schnell merken, dass die größere inhaltliche Unabhängigkeit dank Instanzen nicht nur Vorteile hat. Das für viele größte Manko dürfte aktuell die eingeschränkte Option zur Suche nach Beiträgen und bestimmten Personen sein.