Fußball-Bundesliga: Medienrechte wieder bei einem Bieter?
Im von der DFL entwickelten Konzept für die Ausschreibung der nationalen Medienrechte ab der Saison 2025/26 für vier Spielzeiten bis 2028/29 ist nach Informationen der Sportbusiness-Plattform SpoBis das Alleinerwerbsverbot entfallen. Zu den Neuerungen zählt die Abschaffung „englischer Wochen“. Das gehe aus dem Vermarktungskonzept hervor, das laut SpoBis-Informationen den 36 Clubs auf einer DFL-Mitgliederversammlung durch Steffen Merkel, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung und Direktor Audiovisuelle Rechte, vorgestellt wurde, berichtet Horizont.net. Weitere Änderungen seien eine leichte Verkürzung der Winterpausen. Eine neue Anstoßzeit werde nicht eingeführt. Als Entlastung für Teilnehmer am dann reformierten Europapokal werden allerdings am Sonntag um 19.30 Uhr fünf weitere Spiele angepfiffen. Im aktuellen Rechtezeitraum seit der Saison 2021/22 sind zehn Partien am Sonntagabend pro Spielzeit eingeplant. Die Vorlage der DFL, die in der bedeutsamen Abstimmung auch mit dem Kartellamt ist, sehe dem Bericht zufolge kein Alleinerwerbsverbot mehr vor. Die sogenannte „No-Single-Buyer-Rule“ verhinderte zuletzt, dass ein Medienunternehmen allein die Rechte an allen Spielen erwerben kann. Inzwischen sind deutlich mehr Bieter auf dem Markt als noch vor Jahren. Die Aufteilung auf mehrere Abos war auf Unmut in Fankreisen gestoßen.