Geringe Zahlungsbereitschaft für Musik

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Für eine große Mehrheit der Deutschen (80 Prozent) ist Musik wichtig im Leben. Drei von vier Deutschen (73 Prozent) sagen außerdem, Musik verbinde Länder und Kulturen. Unter diesem Motto stand auch der Weltmusiktag am 1. Oktober. Eine Umfrage der Data & Analytics Group YouGov gemeinsam mit dem Sinus-Institut widmet sich zu diesem Anlass verschiedenen Fragen rund um die Themen Musikkonsum, -gewohnheiten und -einstellungen. Obwohl Streaming-Portale in den vergangenen Jahren immer mehr Aufwind bekommen haben, bleibt für die Deutschen das Radio Musikkanal Nummer 1: So geben 62 Prozent der Befragten an, Musik in der Regel über diesen Kanal zu hören. Der Altersvergleich zeigt, dass ältere Befragte deutlich häufiger Musik über das Radio hören als jüngere (84 Prozent der Befragten im Alter von 60 bis 75 Jahren vs. 26 Prozent der 18- bis 29-Jährigen). Die Frage nach den favorisierten Musik-Kanälen anhand einer Mehrfachauswahl ergibt, dass Streaming-Dienste dem Radio mit etwas Abstand folgen. Insgesamt 53 Prozent der Deutschen nutzen mindestens eine Art von Musik-Streaming. Dabei geben 34 Prozent an, kostenlose Dienste mit Werbung zu hören, und 28 Prozent hören Musik von kostenpflichtigen Anbietern ohne Werbung. Erwartungsgemäß sind es demnach auch die Jüngeren, die ihre Musik am häufigsten über Spotify, Deezer, YouTube und Co. hören. Dabei werden von 18- bis 29-Jährigen kostenpflichtige Dienste (51 Prozent) häufiger genutzt als kostenlose Angebote (42 Prozent). Die klassische CD verwenden noch 31 Prozent aller Befragten für ihren Musikkonsum, insbesondere die Altersgruppe der 60- bis 75-Jährigen (45 Prozent). Im Durchschnitt geben die Deutschen 12 Euro im Monat für Musik aus. Damit sind Ausgaben für Konzertkarten, Albumkäufe oder auch Streaming-Abonnements gemeint. Männer geben mehr Geld für Musik aus als Frauen (15 Euro vs. 9 Euro). Der Altersvergleich zeigt, dass Befragte im Alter von 40 bis 49 Jahren am meisten in Musik investieren (16 Euro). Dass sie gar kein Geld für Musik ausgeben, sagen hingegen 46 Prozent aller Befragten. Diese Aussage treffen die Älteren häufiger als die Jüngeren.