Gesellschaftsstudie: „Wie tickt Deutschland?“
Die neue Studie „Wie tickt Deutschland“ will den Werten und Beweggründen der Bevölkerung auf die Spur kommen. Für planung & analyse haben Dr. Jörg Munkes und Nele Klauß sich die Generation Z und deren Einstellung zu Politik genauer angesehen und dazu einen Beitrag auf Horizont.net veröffentlicht. Die Friday-for-Future-Bewegung, schreiben sie, mache auf eine Facette der Generation Z aufmerksam, zu der es bisher kein klares Bild gebe, die aber das Konsumverhalten der jungen Menschen beeinflussen dürfte: die politischen Einstellungen der 16- bis 24-Jährigen beziehungsweise deren politisches Engagement, schreiben die Autoren. Das generelle politische Interesse der GenZ scheint verhalten, die Skepsis gegenüber den politischen Köpfen groß – doch zu spezifischen Themen haben die jungen Menschen eine klare, gestalterische Haltung. Stärker als die anderen Generationen fühlen sie sich als Europäer (70 Prozent Zustimmung, GenY: 62 Prozent, GenX und Boomer: 63 Prozent). Die GenZ ist zudem auch toleranter gegenüber Ausländern. So stimmen 44 Prozent der Aussage zu: „Ausländer und Flüchtlinge sind eine Bereicherung für Deutschland.“ 23 Prozent lehnen diese Aussage ab. Niedriger ist die Zustimmung in der GenY (36 Prozent) und der GenX und den Baby-Boomern (jeweils 28 Prozent). Die GIM Gesellschaftsstudie „Wie tickt Deutschland?“ wird nicht in zeitlich begrenzten Wellen erhoben, sondern kontinuierlich über ein eigens entwickeltes Online-Befragungstool. Seit Ende 2018 wird die Studie durchgeführt und sie erfasst zum einen psychografische Maße wie persönliche Werteorientierungen oder Persönlichkeitsdimensionen, die sogenannten Big Five, zum anderen Einstellungen zu Politik, Medien, Konsum und Digitalisierung von allen Deutschen.