GfK setzt auf Smartphone-Apps, Online-Befragungen und KI
Für die Konsumforscher der GfK ist das Einkaufsverhalten in Haßloch bislang für Test- und Marktentscheidungen relevant gewesen. Seit 1986 galt Haßloch als kleines Abbild der Bundesrepublik. Künftig setzen die Nürnberger Daten- und Marktforscher verstärkt auf Erhebungsmethoden wie Smartphone-Apps und Online-Befragungen. „Wir haben erst kürzlich eine auf künstlicher Intelligenz basierte Software-Plattform gestartet”, sagt GfK-Sprecher Kai Hummel. Sie beantworte den Kunden weltweit in Echtzeit Fragen wie: Was wurde wo gekauft und zu welchem Preis? Wer hat gekauft und warum? „In dieses Werkzeug fließen Daten von mehr als 100.000 unserer Daten-Partnerinnen und -Partner weltweit ein.” Diese Daten verknüpfe das Unternehmen unter anderem mit Konsumentenbefragungen zum Kaufverhalten. „Das ist die Zukunft der Marktforschung, wenn Sie so wollen”, sagt Hummel gegenüber Horizont.net. Die Anfragen hätten sich maßgeblich geändert. „Kunden wollen konkrete Marktvorhersagen. Dabei geht es darum, in dem unüberschaubaren Meer an Daten die richtigen Signale zu filtern.” Man könnte auch sagen: Die „Methode Haßloch” passt nach 35 Jahren nicht mehr in die Zeit.