Identity in der Post-Cookie-Ära

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Der Launch der Privacy Sandbox und das damit verbundene Ende der Drittanbieter-Cookies wurde auf Ende 2023 verschoben. Für Advertiser und Publisher werde sich dennoch bald vieles ändern, heißt es in einem Bericht auf adzine.de. Historische Daten, die jahrelang mühsam gesammelt und erweitert wurden, werden ihren Wert verlieren. Die Metriken, auf denen Unternehmen ihre KPIs aufgebaut haben, werden zukünftig völlig nutzlos sein. Der Übergang zur Post-Cookie-Ära werde nicht nahtlos passieren. Besonders Performance-Marketer werden es schwer haben, da ihre wichtigsten KPIs auf CTR, CPA und Co. basieren – Werte, die schon bald ihren Nutzen verlieren werden. Doch was besorgniserregend klinge, könne auch die Wende hin zu etwas Besserem sein, eine Chance für die Entwicklung der Online-Werbebranche hin zu mehr Kompetenz und einer solideren Infrastruktur, schreibt Alexander Weißenfels, Geschäftsführer des Adtech-Anbieters Adform. Neue Lösungen würden vor allem auf First-Party-Daten und neuen ID-Technologien basieren. Die Ablösung der Third-Party-Cookies durch First-Party-IDs sorge für mehr Transparenz, höhere Sicherheit und weniger Betrug bei der Messung von Kampagnenerfolgen sowie in Bezug auf Datenschutz und Inhalte. Außerdem werde die Beziehung zwischen Advertisern und Publishern, die während des Third-Party-Cookie-basierten Marketings oft auf der Strecke geblieben sei, wieder intensiviert und es würden engere und langfristigere Beziehungen zu potenziellen Kunden geknüpft. Es gebe also keinen Grund, das Ende der Cookie-Ära zu fürchten, erklärt Weißenfels. Um die Sorgen vor der Zukunft ein wenig zu lindern, helfe es möglichst gut vorbereitet zu sein. Die von Google gewährte Galgenfrist ermögliche es der Branche, das Beste aus beiden Welten zu realisieren.