Inflation: Vier von fünf vergleichen häufiger Preise
Die Inflation zieht an. Deshalb vergleichen vier von fünf Deutschen neuerdings häufiger die Preise. Und drei von zehn kaufen geplante Anschaffungen früher, weil sie die steigenden Preise fürchten. Das zeigt eine repräsentative GfK-Umfrage im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus. Gefragt wurde, wie stark die Preise dieses Jahr in Deutschland steigen werden. Fast zwei von drei Befragten gehen von einer Teuerung um mehr als fünf Prozent aus. Rund ein Viertel rechnet mit einer Inflation von zwei bis fünf Prozent. Vier von fünf Deutschen vergleichen wegen der Inflation nun häufiger Preise: Sie achten bei der Autofahrt stärker auf die Spritpreise, suchen intensiver den billigsten Flug oder öffnen zwei Dutzend Tabs, bis die Windeln im Warenkorb landen. Hier spielt das Einkommen eine Rolle: Über 80 Prozent der Geringverdiener mit weniger als 3.000 Euro monatlichem Haushaltseinkommen vergleichen nun häufiger. Viele Top-Verdiener mit mehr als 5.000 Euro Einkommen lässt die Teuerungsrate hingegen kalt: Ein Viertel der Top-Verdiener vergleicht nicht häufiger als sonst. Die Befragung von GfK und Galaxus zeigt auch, dass die Inflation teilweise zu Panikkäufen beziehungsweise zu Sicherheitskäufen führt. Mehr als jeder Vierte kauft geplante Anschaffungen nun früher ein, aus Angst, dass die Preise weiter steigen. Vor allem Jüngere reagieren so: Ein Drittel der Jüngeren zieht Einkäufe vor, bei den Älteren tut dies nur ein Fünftel.