IVW 1/2020 noch von Verlusten geprägt
Die meisten in der IVW erfassten Titel liegen, wie in den Jahren zuvor, erneut im Minus. Die Corona-Krise hat bei den Auflagenzahlen im ersten Quartal des Jahres noch keine großen Spuren hinterlassen. Die verkaufte Auflage des Focus sank gegenüber Vorjahr um 12,1 Prozent auf 328.587 Exemplare, vor allem weil die Zahl der Bordexemplare deutlich reduziert wurde (minus 37 Prozent) und der Einzelverkauf weiter stark rückläufig ist (minus 21 Prozent). Die Zahl der Abonnements blieb weitgehend stabil (minus 1,1 Prozent). Auch die verkaufte Auflage des Stern ging zurück. Im ersten Quartal wurden im Schnitt 422.156 Exemplare je Ausgabe verkauft, das entspricht einem Minus von 11,3 Prozent. Dabei ging der Einzelverkauf um 12 Prozent zurück, Bordexemplare wurden um 21 Prozent verringert und die sonstigen Verkäufe sanken um 47 Prozent. Weitgehend stabil blieb die Auflage des Spiegel: Die verkaufte Auflage sank um 2,2 Prozent auf 685.799 Exemplare. Das lag vor allem am Minus im Einzelverkauf (minus 6 Prozent). Die im Vergleich zu Stern und Focus besseren Zahlen beim Spiegel und auch bei der Zeit erklären sich mit deren digitalen Abonnementmodellen, die IVW-fähig konstruiert sind und bei den E-Papers mitzählen, berichtet Horizont.net.