IVW: Paid-Content-Statistik populär

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Die jüngsten Zahlen der IVW haben gezeigt: Das Wachstum ihrer E-Paper kann die Auflagenzahlen vieler Titel nicht mehr retten. Einige Zeitungen jedoch haben es jetzt leichter, ihre Verkaufs-Performance darzustellen. Unter anderem drehen Welt, F.A.Z. und BamS ins Plus, berichtet Horizont.net. Tageszeitungen können ihre Onlineabonnements seit 2014 in der gesonderten Paid-Content-Statistik der IVW zählen lassen. Diese Zahlen wurden bisher allerdings weniger beachtet als die traditionelle Auflagentabelle. Inzwischen machen schon fast 30 Angebote mit, nicht nur Tageszeitungen. Diese plötzliche Popularität der Paid-Content-Statistik lässt sich, so berichtet Horizont.net weiter, mit einem neuen Kennwert erklären, den die IVW im Herbst 2022 präsentiert hat: die „Gesamtzahl Publishing Digital/Print“, für die Auflagen (inklusive E-Paper) und Paid-Content-Verkäufe (tägliche Nutzungsrechte auf den Websites) im Quartalsdurchschnitt kurzerhand addiert werden. Nach der IVW-Publishing-Gesamtzahl fürs jüngste zweite Quartal schiebt sich Bild am Sonntag (1,25 Millionen Verkäufe) vor den Spiegel (702.547 Verkäufe, zugleich Auflage) und die Zeit (606.894 Verkäufe, zugleich Auflage). Ganz vorne bleibt Bild (1,7 Millionen Verkäufe). Bei beiden Aussagen zu Bild/BamS ist allerdings zu beachten, dass das Gros der Paid-Content-Verkäufe bei Bild Plus auf die billigste der drei Preiskategorien (bis 1,99 Euro) zurückgeht. Zugleich überholen Welt am Sonntag (510.221 Verkäufe) und die Süddeutsche Zeitung (445.062) in diesem Ranking dank ihrer Digitalabonnements jetzt den Stern (310.374). Und F.A.S. (301.401), F.A.Z. (299.525) und Welt (297.202) setzen sich vor den Focus (237.097). Wobei die Onlineabonnements F.A.Z. Plus und SZ Plus meist auf der teuersten Preiskategorie (ab 7 Euro) beruhen, bei der SZ sogar fast alle. Welt Plus generiert immerhin noch knapp die Hälfte seiner Web-Abonnements aus dieser Oberliga und gut ein Drittel aus der mittleren Preiskategorie.