Künftig fast jeder zweite Luxuskauf durch chinesische Käufer
Der Anteil der chinesischen Käufer am globalen Luxusgütermarkt wächst jährlich um 6 Prozent. Im vergangenen Jahr entfielen 32 Prozent des weltweiten Umsatzes auf chinesische Käufer, 2025 werden es 40 Prozent und damit rund 168 Milliarden Euro (1,227 Milliarden Yuan) sein. Dabei haben chinesische Luxuskäufer 2018 pro Person umgerechnet etwa 11.000 Euro im Jahr ausgegeben. Das sind Ergebnisse des aktuellen „China Luxury Report 2019: How young Chinese consumers are reshaping global luxury“ von McKinsey & Company. Für die Studie wurden mehr als 1.000 chinesische Luxuskonsumenten zu ihren Einkaufsgewohnheiten befragt. Besonders die Gruppe der Generation Y (nach 1980 geboren) spielt eine bedeutende Rolle für den globalen Luxusmarkt. Diese Zielgruppe, zu der über 10 Millionen Menschen zählen, ist für mehr als die Hälfte des chinesischen Luxusumsatzes verantwortlich. Im Durchschnitt gab jeder dieser Konsumenten 41.000 Yuan pro Jahr aus. Das entspricht rund 5.600 Euro. Insgesamt kommen diese Käufer auf Ausgaben von rund 57 Milliarden Euro. Aber auch die sogenannte Generation Z (nach 1990 geboren) trägt inzwischen mit 23 Prozent massiv zu den chinesischen Luxusumsätzen bei. „Für die jungen Konsumenten in China ist es wichtig, aus der Masse der modischen Käufer herauszustechen und sich über ständig neue Stücke zu definieren. Luxusmodemarken können diesen Appetit nach Exklusivität und Neuheit stillen, indem sie limitierte Editionen und Kollaborationen mit Prominenten und Influencern anbieten“, sagt Daniel Zipser, Autor der Studie und McKinsey-Seniorpartner in Shenzhen.