Kundensignale richtig deuten
Kaufentscheidungen sind heute zu weiten Teilen bereits abgeschlossen, bevor ein Kunde einen Onlineshop überhaupt aufsucht. Für Händler bedeutet das: Sie müssen viel früher ansetzen – indem sie Bedürfnisse wecken und auf digitale Nutzersignale reagieren. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht in etailment.de. Kunden seien heute bereits vor der Kontaktaufnahme zum Unternehmen gut informiert. Dies gelte vor allem für Händler, deren Angebote im Netz verglichen werden könnten. Die Chronologie der Customer Journey habe sich umgedreht: Die Kunden entscheiden sich für ein Produkt und suchen sich dann den Händler aus. Der klassische Vertrieb müsse daher umdenken. Der wichtigste Moment einer Kaufentscheidung liege nicht mehr kurz vor dem Kauf, sondern dort, wo der Kunde mit der Produktrecherche beginnt. Unternehmen sollten daher aktiv und reaktiv vorgehen, rät etailment.de. Bedürfnisse müssten geweckt sowie digitale Nutzersignale erfasst und verwertet werden. Die erste Stufe der Bedürfnisentwicklung finde immer stärker in den digitalen Kanälen, allen voran den sozialen Netzwerken statt. Dort stünden Händlern alle Spielarten des digitalen Marketings zur Verfügung, um ihre Produkte interessant zu machen. Impulse könnten beispielsweise mit Social Advertising oder der Entwicklung und Pflege von Corporate Blogs und Fan-Seiten gesetzt werden.