Messengerdienste als neue Marketingkanäle
Für welche Unternehmen macht die Nutzung von Whatsapp Sinn? Wie integrieren wir den Kanal am effektivsten in unsere Aktivitäten? Auf welche rechtlichen Regulierungen muss geachtet werden? Trusted Shops hat dies untersucht: Zwar gibt es noch keine explizite Unternehmensfunktion bei Whatsapp und demnach auch kein Tool zur Verwaltung großer Nutzerzahlen. Doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis der Messengerdienst seine Tore für Unternehmen öffnet.
Die Nutzungsmöglichkeiten der App sind sehr vielfältig. Je nach Angebot oder Dienstleistung des Unternehmens, kann sie für Supportanfragen und individuelle Beratungen eingesetzt werden. Die AGBs von Whatsapp untersagen eine kommerzielle Nutzung des Dienstes. Aufgrund einer rechtlichen Grauzone können Unternehmen den Messengerdienst trotzdem als Kanal nutzen. Ob der Kontakt zwischen Unternehmen und Kunden als Spam oder tatsächliche Kommunikation wahrgenommen wird, hängt davon ab, welche Seite zuerst eine Nachricht schickt. Da der Kunde die Nummer des Unternehmens in die Kontaktliste seines Smartphones einspeichern muss und nach kurzer Zeit den Kontakt im Messenger aufrufen und anschreiben kann, geht der erste Kontakt vom Kunden aus. Trotz freiwilliger Kontaktaufnahme sollte darauf geachtet werden, dass die Inhalte für die Zielgruppe relevant sind, Informationen kurz präsentiert werden und der Kunde sich nicht von permanenter Werbung belästigt fühlt. Denn der große Vorteil, den der Messengerdienst gegenüber vielen anderen Diensten hat, ist, dass er werbefrei ist. Diese Werbefreiheit wird von den Nutzern geschätzt. Der Mehrwert sollte für den Kunden ganz klar ersichtlich sein und nicht als weiterer Kanal für die gleichen Informationen wahrgenommen werden.