Meta: Kein Targeting mehr auf Grundlage sensibler Daten
Meta ändert die Optionen für das Ad-Targeting auf seinen Plattformen Facebook und Instagram dahingehend, dass Unternehmen ihre Anzeigen in Zukunft nicht mehr nach den Parametern ethnische Zugehörigkeit, politische und sexuelle Orientierung ausspielen können. Schon seit Jahren wird Facebooks Werbealgorithmus als Verletzung der Privatsphäre kritisiert, nun hat sich das kürzlich umbenannte Unternehmen zu dem Schritt entschlossen, diese Kriterien endlich abzuschaffen, berichtet w&v. Die Änderung wurde in einem Blogbeitrag am 9. November 2021 bekannt gegeben. Die Änderungen, die ab dem 19. Januar 2022 in Kraft treten, erlauben demnach kein Targeting mehr, das auf Themen zurückzuführen ist, die „von Menschen als sensibel wahrgenommen werden könnten“. Beispiele hierfür sind Daten aus den Bereichen Gesundheit, ethnische Zugehörigkeit, Herkunft, Politik, Religion oder Sexualität. „Diese Änderung wirkt sich auf alle Meta-Plattformen aus, auf denen Werbungtreibende Anzeigen schalten können, einschließlich Facebook, Instagram Messenger und unser Audience Network“, so ein Meta-Sprecher gegenüber dem amerikanischen Magazin Mashable. Meta räumte ein, dass die Abschaffung des Topic-Targeting sich dahingehend negativ für die Werbetreibenden auf Facebook und Instagram auswirken könnte, als dass es schwieriger werden könnte, ein relevantes Publikum zu erreichen. Gleichzeitig weist Meta in dem Blogbeitrag aber darauf hin, dass die Änderungen nicht bedeuten, dass die Möglichkeit der zielgerichteten Ansprache völlig abgeschafft wird. Werbetreibende können potenzielle Kunden nach wie vor über ihr Alter, ihr Geschlecht, ihren Standort, ihre Aufnahme in Kundenlisten und darüber, ob sie sich in der Vergangenheit mit Beiträgen des Werbetreibenden auseinandergesetzt haben, ansprechen.