Netflix: Werbeabonnement wenig erfolgreich
Netflix gegen geringfügig günstigeres Entgelt, aber mit Werbung schauen – das gibt es seit einem Monat, ist aber bislang kein Straßenfeger, schreibt heiseonline.de. Seit Anfang November bietet Netflix ein günstigeres Werbeabonnement an. Wer sich an vier bis fünf Minuten Werbung pro Streaming-Stunde, eingeschränkter Auswahl und fehlender Downloadmöglichkeit nicht stört, kann eine um drei Euro (Deutschland) oder Dollar (USA, Kanada) niedrigere Abonnementgebühr zahlen. Der Zulauf im ersten Monat ist bescheiden, jedenfalls in den USA. Das hat Marktforscher Antenna dort hochgerechnet. Demnach sind nur neun Prozent aller Kontoeröffnungen bei Netflix im November auf das neue Werbeabonnement entfallen. Es kostet monatlich sieben US-Dollar. Zum Vergleich: 41 Prozent haben sich für Basic für zehn Dollar entschieden, 24 Prozent für Standard für 15,49 Dollar und 25 Prozent für die Premium-Version zu 20 Dollar. Unerfreulicher als die geringe Inanspruchnahme dürfte für Netflix die Kannibalisierung sein. Antenna hat dem Wall Street Journal verraten, dass nur 57 Prozent der Werbeabonnenten Neuanmeldungen neuer oder zurückkehrender Kunden waren. Satte 43 Prozent haben laut der Erhebung von teureren Abos auf die billigste Variante umgestellt. Hinzu kommt, dass sich im November deutlich weniger Neukunden für die beiden teuersten Varianten entschieden haben als im Durchschnitt der sechs Monate davor.