Neuer Shopping Report der GIK

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Der neue Shopping Report der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) beleuchtet auf Grundlage der GIK Studien, wie die Verbraucher durch die Pandemie-Erfahrungen ihr Einkaufsverhalten (auch langfristig) verändert haben, welche Trends dadurch entstanden sind oder verstärkt wurden und was dies für das zukünftige Einkaufsverhalten – und in der Folge für die werbliche Kommunikation im Einzelhandel in 2021 und 2022 – bedeutet. Die Deutschen haben sich an die neuen Notwendigkeiten durch die Pandemie sehr schnell angepasst. Sie begegnen der Verunsicherung und Sorge mit Vorsicht und konsequenten Verhaltensänderungen: So sind die AHA-Regeln mit 87 Prozent von der überwältigenden Mehrheit der Verbraucher verinnerlicht und werden angewendet. Ferner haben 82 Prozent generell ihr Einkaufsverhalten geändert, indem sie die Einkaufsfrequenz verringert haben, auf Begleitung verzichten und im Geschäft weniger Waren anfassen. Umgekehrt geraten das „Bummeln“ und der spontane Einkauf ins Hintertreffen. Für das Marketing im stationären Handel heißt dies: Die Kaufmotivation findet nun weniger vor Ort im Geschäft statt und muss in der werblichen Kommunikation stärker gefördert werden, so die Ergebnisse des Reports. Außerdem nutzen 53 Prozent der Deutschen seit der Pandemie lieber gleich Lieferdienste oder Online-Shops.  Dies ist die häufigste Veränderung im Einkaufsverhalten – und betrifft natürlich eher die während des Lockdowns geschlossenen Handels-Segmente als die „systemrelevanten Bereiche“. Grundsätzlich ist festzustellen, dass das Potenzial der Online-Shopper wächst. Dabei gehören die Intensiv-Online-Shopper vor allem der jungen, berufstätigen Zielgruppe mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 Euro oder mehr an. Auch ein höherer Schulabschluss und hoher Akademiker-Anteil zeichnet diese Zielgruppe aus. Die Generation 60+ hingegen gehört mit einem Index von 215 eher zu den Online-Shopping-Verweigerern.