Newsadoo startet „Spotify für News“

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Die Nutzer wollen Nachrichten orts- und zeitunabhängig in unterschiedlicher Form konsumieren, nach Möglichkeit soll dabei nur relevanter Content angezeigt werden. Das Linzer Start-up Newsadoo will dafür eine breite, gemeinsame Lösung geschaffen, quasi ein Spotify für News. Das Besondere daran, so das Unternehmen: „Newsadoo ist als Initiative zu sehen, die einen Schulterschluss der Verlage zum Ziel hat und damit ein digitales Geschäftsmodell etabliert, das für alle Beteiligten funktioniert.“ Der Initiator David Böhm erklärt, Google alleine habe mittlerweile höhere jährliche Werbeumsätze als alle Verlage der Welt zusammen. Und Google und Facebook seien für 96 Prozent des weltweiten (ohne China) Wachstums der Onlinewerbung verantwortlich. „Wir glauben schlichtweg nicht, dass einzelne Verlage Lösungen entwickeln können, die sich im kompetitiven, weltweiten Onlinemarkt durchsetzen werden. Es braucht eine volle Fokussierung auf die User, darauf was sie wollen und wofür sie bereit sind Geld zu zahlen. Und es braucht eine Kollaboration der Daten der Verlage, um gemeinsam den amerikanischen Giganten etwas entgegensetzen zu können. “ Mit dem neuen Angebot bündelt das Unternehmen Content aus allen relevanten Quellen an einem Ort, analysiert ihn automatisiert mittels künstlicher Intelligenz und liefert ihn ganz individuell und mit vielen Zusatzfunktionen zu den Usern. Nachrichten von unterschiedlichen Medien können mit nur einer Anmeldung und einem monatlichen Abo gelesen werden, die Auswahl der Quellen bestimmen die Nutzer dabei selbst. Machine Learning Algorithmen sorgen dafür, dass die User das bekommen, was sie interessiert und für sie relevant ist. Gleicher oder sehr ähnlicher Content aus unterschiedlichen Quellen wird automatisch erkannt und gebündelt angezeigt. Seit Anfang Juni 2018 ist Newsadoo in einer ersten Beta-Version kostenlos nutzbar. Derzeit in einer Desktop- und mobilen Version, im Juli folgen die iOS und Android App und ein Alexa Skill. Im Herbst sollen zudem kostenpflichtige Funktionen dazu kommen. So sollen dann herkömmliche Inhalte, aber auch Premium Content direkt auf der Plattform zu konsumieren sein.