Nielsen: Fernsehen mit weniger, Außenwerber mit mehr Werbeeinnahmen
Die deutschen Fernsehsender hatten im ersten Halbjahr 2019 deutlich weniger Werbeeinnahmen als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus dem jüngsten Werbetrend von Nielsen hervor. Demnach sanken die Brutto-Werbeumsätze der TV-Vermarkter um 1,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018. Das Fernsehen bleibt aber mit einem Werbemarktanteil von 46,8 Prozent das umsatzstärkste Medium Deutschlands: Für die erste Jahreshälfte weist Nielsen 6,96 Milliarden Euro aus. Eine positive Bilanz können mit einem Plus von 8,8 Prozent die Außenwerber ziehen. In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg das Buchungsvolumen für Außenwerbung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 200 Millionen Euro. Dies entspreche etwa der Summe, die Zeitungen und Zeitschriften (minus 104 Millionen Euro) und das Fernsehen (minus 94 Millionen Euro) verloren haben, berichtet W&V. Laut Nielsen haben die Unternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 14,88 Milliarden Euro brutto in Werbung investiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein minimales Plus von 0,1 Prozent.