Reichweiten von Print sinken

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Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse hat die MA 2023 Pressemedien II veröffentlicht. Parallel zu den rückläufigen Auflagenzahlen gehen auch die Reichweiten der meisten Titel zurück, berichtet Horizont.net. Da die Reichweite des TV-Supplements Prisma um vier Prozent auf 6,56 Millionen Leserinnen und Leser gesunken ist, kann sich das ADAC Mitgliedermagazin ADAC Motorwelt mit 6,65 Millionen Lesern wieder mit dem Titel der reichweitenstärksten Zeitschrift in Deutschland schmücken. Auf Platz 3 folgt die Bild am Sonntag, deren Reichweite um 3 Prozent auf 6,0 Millionen Lesern sinkt. Dahinter folgen Spiegel und Stern. Recht gut behaupten können sich nach wie vor die Programmzeitschriften, die mit einer Gesamtreichweite von 45,5 Prozent das reichweitenstärkste Segment sind. Bei den Frauenzeitschriften gibt es einige bemerkenswerte Ausschläge: So hat die Woche der Frau um 25 Prozent auf 130.000 Leser zugelegt, 7 Tage liegt 23 Prozent im Plus (330.000) und Donna hat laut MA um 55 Prozent auf 200.000 Leserinnen zugelegt – bei einer zuletzt um knapp 5 Prozent auf rund 90.000 Exemplare gestiegenen Auflage. Brigitte hat dagegen trotz weitgehend stabiler Auflage fast 20 Prozent seiner Reichweite (1,61 Millionen) eingebüßt, die Reichweite der Vogue ist laut MA sogar um 28 Prozent bzw. 200.000 Leser auf 490.000 Leser eingebrochen. Starke Verluste verzeichnete auch das Manager Magazin, dessen Reichweite trotz einer relativ stabilen Auflage um 27 Prozent auf 370.000 Leser sinkt. Bei den Tageszeitungen sticht die Welt von Axel Springer heraus, deren Reichweite gegen den Trend um 13 Prozent auf 960.000 Leser steigt. Die Bild verliert sechs Prozent ihrer Reichweite, ist mit 6,93 Millionen Leserinnen und Lesern aber nach wie vor die meistgelesene Tageszeitung in Deutschland. Auch die anderen überregionalen Tageszeitungen liegen fast durchweg leicht im Minus.