Schickler Media-Index: Werbespendings 2022
Im vergangenen Jahr ist der Werbemarkt nach dem Corona-Einbruch 2020 wieder ins Plus gedreht und sollte jetzt 2022 mit rund 48,7 Milliarden Euro wieder das Niveau von 2019, also der Zeit vor der Pandemie, erreichen. Der Schickler Media-Index sagt ein Vorjahres-Plus von 5,2 Prozent für 2022 voraus. Doch nun herrscht Krieg in der Ukraine. „Wir müssen damit rechnen, dass die Konsumbereitschaft sinkt, weil die Preise fürs tägliche Leben steigen, dass dann auch Werbungtreibende betroffen sind und ihre Werbeinvestitionen überdenken“, sagt Patric Tongbhoyai, Partner bei Schickler: „Dann würde das erwartete Wachstum sinken.“ Die Unternehmensberatung prognostiziert exklusiv für Horizont seit 2015 die jährlichen Nettowerbeumsätze der Gattungen: Insgesamt prognostiziert Schickler für Onlinekanäle fürs laufende Jahr ein Werbeplus von 7,5 Prozent auf fast 24 Milliarden Euro. Dem linearen TV sagt Schickler für dieses Jahr mit 4,3 Milliarden Euro immerhin Stabilität (plus 0,2 Prozent) voraus, während es für Print um 1,4 Prozent nach unten geht – allerdings mit großen Unterschieden zwischen den Sparten. Insgesamt kommt Print in diesem Jahr nur noch auf 7,5 Milliarden Euro.