Sicherheit bei automatisierten Einbuchungen schaffen
Wegen automatisierter Einbuchungen landen Banner von Werbungtreibenden nicht immer nur dort, wo diese davon wissen – etwa auf der populistischen US-Plattform Breitbart.com. Nach diversen Hinweisen ziehen viele deutsche Unternehmen ihre Werbemittel dort nun zurück, darunter die Deutsche Telekom, BMW und Rewe, berichtet Horizont. Auslöser sei die private Twitter-Kampagne eines Scholz & Friends-Mitarbeiters unter dem Titel #KeinGeldfürRechts, die Nutzer dazu aufruft, Anzeigen in zweifelhaften Umfeldern per Screenshot zu sichern und an die Firmen zu schicken. Viele Firmen reagierten auf die Tweets mit dem Versprechen, die Vorgänge zu prüfen und ihre Blacklists zu aktualisieren. Damit können Dienstleister, Werbungtreibende und Agenturen einschränken, auf welchen Seiten im Netz die Anzeigen ausgespielt werden sollen. Eine schnelles und proaktives Handeln der Dienstleister ist für die Qualität des programmatischen Einkaufs entscheidend, um problematische Situationen zu vermeiden bzw. schnellstmöglich abzustellen. Die Branche arbeitet bereits seit längerem an Qualitätsstandards: Um unter den zahlreichen Akteuren im Markt einheitliche Regeln für die Zusammenarbeit zu schaffen, hat die Fokusgruppe Programmatic Advertising im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. den Code of Conduct Programmatic Adverstising veröffentlicht. Transparenz, Qualität und Sicherheit im Programmatic Advertising sind die zentralen Zielsetzungen, die mit der Einführung dieses Code of Conduct verbunden sind. Mehr als 40 Unternehmen haben sich bereits zu den einheitlichen Regeln verpflichtet.