Spiegel-Gruppe: bento wird durch Spiegel Start abgelöst

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bento als eigenständiges, rein werbefinanziertes Angebot mit großem Team ist – verstärkt durch die Erlösverluste in der Corona-Krise – nachhaltig in die Verlustzone geraten, erklärt die Spiegel-Gruppe. Durch die weiter entfernte Positionierung vom Spiegel sei eine Flankierung durch Pay-Modelle nicht realistisch. Eine stärkere Verankerung des Spiegel in jungen Zielgruppen inklusive Spiegel+ sei allerdings Teil der Unternehmensstrategie und erfordere eine Neuausrichtung des U30-Angebots, schreibt der Verlag weiter. bento als Marke und eigenständiges Ressort des Spiegel wird daher im Herbst eingestellt und durch das neue Angebot Spiegel Start abgelöst. Das neue Redaktionsteam soll im Ressort Job & Karriere verankert sein und sich eng mit den anderen Ressorts koordinieren. Geplant ist auch ein gedrucktes Supplement „Spiegel Start“, das schon mit der bento-Redaktion entwickelt wurde und künftig vierteljährlich dem Spiegel beiliegen und an Hochschulen verteilt werden soll. Von der bento-Auflösung sind 16 Redakteurinnen und Redakteure betroffen, Spiegel Start wird mit fünf neuen Arbeitsplätzen beginnen. Betriebsbedingte Kündigungen will die Geschäftsleitung gemeinsam mit dem Betriebsrat möglichst vermeiden, heißt es von Verlagsseite.