Spotify bietet Werbekunden Targeting-Möglichkeiten bei Podcasts an

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Der Streaming-Marktführer Spotify ist in der Werbevermarktung drauf und dran, der Konkurrenz zu enteilen, schreibt Horizont und berichtet, wie das Unternehmen mit seinen First-Party-Daten in der Podcast-Vermarktung angreift. Das schwedische Unternehmen baue sein Angebot Audio-Eigenproduktionen derzeit massiv aus. Im Frühjahr wurden die drei Spezialisten Gimlet, Parcast und Anchor für insgesamt rund 400 Millionen US-Dollar übernommen, um den Nutzern noch mehr und noch bessere Podcasts anbieten zu können. Mehr als ein Drittel der Deutschen hört mittlerweile regelmäßig Podcasts. Laut einer Studie von Spotify bringen 39 Prozent der Nutzer Werbung mehr Vertrauen entgegen, wenn sie in einem Podcast ausgespielt wird. Und einer Prognose des britischen Marktforschers WARC zufolge wird der globale Werbeumsatz mit Podcasts von derzeit rund 885 Millionen US-Dollar auf etwa 1,6 Milliarden Dollar im Jahr 2022 wachsen. Einen großen Schritt in Sachen Podcast-Vermarktung macht Spotify in diesen Monaten – und ist der Konkurrenz von Amazon, Apple und Co damit ein gutes Stück voraus, schreibt Horizont weiter. In zehn Kernmärkten, darunter Deutschland, rollt das Unternehmen sukzessive das Podcast Listener Targeting aus, das es Marken ermöglichen soll, die Hörer in den verschiedenen Zielgruppen wie Comedy, Business & Technologie oder Lifestyle & Gesundheit passgenau zu erreichen und individuell anzusprechen. Der Mehrwert: Aus den Podcast-Vorlieben der Nutzer lassen sich ihre Interessen besser ableiten als anhand des Musikgeschmacks. „Im Targeting haben wir die Möglichkeit, Alter, Geschlecht, Musik-Genre, Playlists, technische Set-ups oder auch Aktivitäten wie beispielsweise ein Workout zu kombinieren und daraus passende Targetings zusammenzustellen.“, zitiert Horizont Michael Krause, Managing Director Central Europe bei Spotify. Diese Aspekte fasst Spotify unter dem Begriff „Streaming Intelligence“ zusammen.