Steigende Ausgaben für Retail Media, Digital-Out-of-Home und Addressable TV
Die Investitionen im digitalen Marketing werden im nächsten Jahr vor allem in Retail-Media-Umfeldern steigen. Laut dem aktuellen FOMA-Trendmonitor wachsen die Netto-Spendings um 27 Prozent, so viel wie in keinem anderen Bereich. Daneben setzen die Werbungtreibenden verstärkt auf digitale Kommunikation in einst klassischen Medien: Addressable TV mit plus 21 Prozent, Digital-Out-of-Home mit 19 Prozent und Digital Audio mit einem Zuwachs von 18 Prozent bei den Netto-Spendings werden 2023 ebenfalls kräftig zulegen. Für die gesamte digitale Werbung erwarten die befragten Mediaagenturen einen Anstieg der Netto-Spendings von zwölf Prozent. Demnach stehen die Zeichen laut FOMA-Trendmonitor weiterhin auf einem ungebrochenen Wachstum, trotz der multiplen Unsicherheiten. Die großvolumigen Kategorien werden ihre Bedeutung in Zukunft beibehalten oder ausbauen. Auch in fünf Jahren, so 66 Prozent der Befragten, werden Search und Retail Media sehr bedeutend sein. Video-Formate bezeichnen 81 Prozent als sehr relevant. Die Entwicklung geht zulasten der Kategorie Display, die zwar das digitale Marketing seit zwei Jahrzehnten neben Search prägt, aber an Relevanz verlieren wird. Die Umfrage zum Trendmonitor wird seit 2019 durch den Fachkreis Online-Mediaagenturen (FOMA) im BVDW und der Organisation der Mediaagenturen (OMG) durchgeführt.