Studie: TV vs. Streaming?

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Vor allem jüngere Mediennutzer setzen verstärkt auf den Komfort von Video-on-Demand-Angeboten (VoD). Knapp ein Drittel (29 Prozent) der unter 35-Jährigen nutzt Abrufinhalte häufiger als klassische TV-Programme. Die aktuelle Ausgabe des Media Consumer Survey von Deloitte stellt heraus, dass das lineare Fernsehen bei deutschen Mediennutzern immer mehr an Bedeutung verliert. „Besonders klar zeigt sich diese Entwicklung bei den jüngeren Altersgruppen“, erklärt Klaus Böhm, Leiter des Bereichs Media & Entertainment bei Deloitte. „Treu bleiben Zuschauer über 55. Wenn der Nachwuchs fehlt, geht der sukzessive Zuschauerverlust weiter. Doch unsere Ergebnisse machen auch deutlich, dass das klassische Fernsehen durchaus Zukunftschancen hat. Unsere Daten zeigen, dass die befürchtete Disruption der TV-Branche nicht stattfindet.“ Die Umfrage unter 2000 deutschen Konsumenten zwischen 14 und 75 Jahren zeigt, dass die Verschiebung vom linearen Fernsehen hin zu VoD-Angeboten wesentlich moderater ausfiel als das Wachstum der Abonnentenzahlen von VoD-Diensten im gleichen Zeitraum. Es geht für die Nutzer nicht um ein „entweder/oder“: Viele schauen sich Serien und Filme mittlerweile lieber flexibel bei Streamingdiensten an, schalten aber für Live-Events wie Fußballspiele oder aktuelle Nachrichten weiterhin gern den Fernseher ein.