Studie: Unfaire Kundenbewertungen machen Online-Händlern zu schaffen
Der Händlerbund, Europas größter Online-Handelsverband, hat mehr als 1.000 Online-Händler zu ihren Erfahrungen mit unfairen Kundenbewertungen befragt und die Ergebnisse in einer Studie veröffentlicht. Die freie Meinungsäußerung – vor allem in der Anonymität des Internets – ist für viele von uns selbstverständlich. Für Online-Händler, die sich durch Kundenbewertungen ihr positives Image im Netz aufbauen wollen, kann sie Fluch und Segen sein. Erfundene Tatsachen und ungerechtfertigte Kritik machen nach Angaben der Händler 95 Prozent zu schaffen. Welche Konsequenzen das hat und wie die Online-Händler mit den unfairen Bewertungen umgehen, zeigen die Ergebnisse: Die Online-Händler vermuten bei 5 Prozent Fake-Bewertungen der Konkurrenz. Mehr als 50 Prozent der Bewertungen beziehen sich auf den Service des Paketzustellers. Der Imageverlust durch schlechte Bewertungen ist für 76 Prozent das größte Problem. Die Mehrzahl von 92 Prozent findet, dass sich das Problem im letzten Jahr nicht gebessert hat. Zwei von drei Online-Händlern kommentieren Negativbewertungen öffentlich, um sich zu rechtfertigen.