Tech Trends 2019: Connected Entertainment
Die Consumer Technology steht vor einem Umbruch: Während die klassische Unterhaltungselektronik an Nachfrage verliert, treiben Smartphones und digitale Inhalte-Plattformen den Markt. Die nächste Entwicklungsstufe steht mit faltbaren Smartphones bevor. So kann sich mehr als jeder dritte Bundesbürger (35 Prozent) vorstellen, ein faltbares Smartphone zu nutzen. Das zeigt die Trendstudie „Zukunft der Consumer Technology 2019“, die der Digitalverband Bitkom und das Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte vorgestellt haben. Danach sieht mehr als die Hälfte (58 Prozent) den Vorteil, dass faltbare Smartphones zusammengeklappt weniger Platz benötigen. Für jeden Zweiten (50 Prozent) ist es vorteilhaft, dass faltbare Smartphones einen größeren Bildschirm als herkömmliche Smartphones bieten. Fast jeder Fünfte (18 Prozent) bescheinigt den sogenannten Foldables mehr Leistung als herkömmlichen Smartphones. Und für 8 Prozent sind faltbare Smartphones die neuen Statussymbole. Ein weiterer Treiber für die Consumer Technology ist das sogenannte Connected Entertainment. Konsumenten sehen sich heute einer riesigen Auswahl an hochwertigen kuratierten Inhalten gegenüber, die quasi jederzeit und überall verfügbar sind. Und immer mehr Nutzer sind bereit, für das Streamingangebot Geld auszugeben. So nutzen mittlerweile zwei von fünf Onlinern (42 Prozent) kostenpflichtige Video-On-Demand-Dienste, jeder Fünfte (20 Prozent) zahlt für Musik-Streaming. Für ein gutes Nutzererlebnis müssten diese Inhalte aber auf entsprechend hochwertigen Endgeräten verfügbar sein. „Die Medienwelt hat in den vergangenen 20 Jahren einen Evolutionsprozess von non-connected Content und Hardware mit ihren physischen Bild- und Tonträgern über die Ära der digitalen Downloads zum Streaming durchlaufen – und der nächste Entwicklungsschritt zeigt sich bereits am Horizont“, erklärt Klaus Böhm, Leiter Media & Entertainment bei Deloitte. „Wesentliche Akteure sind hier die großen Plattformbetreiber, die Inhalte aus unterschiedlichen Mediengattungen aggregieren und zusätzlich massiv in eigene Inhalte investieren, um Nutzern eine reichhaltige Auswahl an Inhalten aus einer Hand zu bieten.“