TV auch bei Millennials erste Wahl
Wohl in keinem anderen Land der Welt gibt es eine so große Auswahl an Alternativen zum klassischen Fernsehen wie in den USA. Die VAB, das Joint-Industry-Committee der werbefinanzierten amerikanischen Bewegtbild-Anbieter, hat untersucht, welchen Einfluss diese auf die Nutzung des klassischen Fernsehens haben, und zwar für die Zielgruppe der Millennials, also die heute 18- bis 34-Jährigen. Die Ergebnisse: Für Bewegtbild-Kommunikation ist der Fernseher nach wie vor erste Wahl. 88 Prozent der gesamten Bewegtbild-Nutzung der Millennials entfällt auf das TV-Gerät, PCs (Desktop und Notebook) steuern 8 Prozent bei, Smartphone und Tablet gerade einmal jeweils 2 Prozent. Pro Woche verbringt das durchschnittliche Mitglied der Zielgruppe 1.258 Minuten mit Fernsehen am TV-Gerät (ohne sonstige Nutzung des Gerätes, wie z. B. für Computerspiele). 122 Minuten pro Woche werden Bewegtbildinhalte auf dem PC genutzt, 32 Minuten auf dem Smartphone und 24 Minuten auf dem Tablet. Die zeitversetzte Nutzung von TV-Content spielt dabei eine untergeordnete Rolle – dies gilt ganz besonders für die Jüngeren: 91 Prozent des TV-Contents wird von den 18- bis 24-Jährigen „live“ gesehen, bei den 25- bis 34-Jährigen sind es 87 Prozent. Im Regelfall werden die festen Programmpläne des klassischen Fernsehens also offensichtlich nicht als Einschränkung wahrgenommen. Im Mai 2016 verbrachte der durchschnittliche 18- bis 34-jährige US-Amerikaner 3.646 Minuten mit den Programmen werbefinanzierter TV-Sender. Zum Vergleich: In der gleichen Zeit entfielen 825 Minuten auf YouTube-Content.