Video-on-Demand mit Wachstumspotenzial in älteren Haushaltssegmenten
Entgegen vieler Prognosen ist das lineare TV nach wie vor der erklärte Publikumsliebling – und zwar quer durch alle Altersgruppen hindurch. Der Anteil jener, die überwiegend Angebote des klassischen Fernsehens konsumieren, liegt je nach Nutzersegment zwischen 75 und fast 100 Prozent. Video-on-Demand (VoD) kann dagegen besonders bei jungen Menschen und Familien punkten. Hier liegt die Verbreitung von VoD-Angeboten zwischen 50 und fast 70 Prozent. Von der älteren Verbrauchergruppe kann sich nur ein knappes Fünftel für VoD erwärmen. Wie der zweite Teil des Deloitte Media Consumer Survey 2017 zeigt, wächst parallel zur demografischen Entwicklung vor allem die Gruppe der Haushalte mit älteren Menschen – entsprechend hoch ist die Herausforderung aus Sicht der Anbieter, hier weitere Wachstumspotenziale zu erschließen. Die im Rahmen der Studie definierten Verbraucher- bzw. Haushaltstypen zeigen eine sehr unterschiedliche Dynamik: Bereits heute sind die älteren Paare und Single-Senioren in der Mehrheit. Doch auch die Zahl der Haushalte mit jungen, vorwiegend urban orientierten Menschen wächst. Hingegen sind die Familien auf dem Rückzug: Zwischen 2011 und 2016 nahm ihre Zahl um ein Prozent ab.