Werbereduzierung beim WDR

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Ab 2019 darf der WDR nur noch auf einem Radiosender Werbung schalten, und zwar für 60 Minuten am Tag. Dies hat der Landtag mit der rot-grünen Mehrheit beschlossen. „Medienpolitische Amateure am Werk: Schädigt Werbungtreibende und die Gattung Hörfunk insgesamt..“, twitterte OWM-Geschäftsführer Joachim Schütz. Nicht nur für die öffentlich-rechtliche Anstalt, die auf Einnahmen verzichten müsse, sondern auch für die Werbewirtschaft werde die Entscheidung spürbare Folgen haben, berichtet Horizont. Die Zeitschrift zitiert auch WDR-Intendant Tom Buhrow: „Ich halte dies für eine kurzsichtige Entscheidung, die ausschließlich den Interessen der Verleger und unseren kommerziellen Radio-Konkurrenten folgt“, so der Intendant. Elke Schneiderbanger, Geschäftsführerin von ARD-Werbung Sales & Services, habe gewarnt, dass das frei werdende Werbegeld nicht zur privaten Radio-Konkurrenz abwandern werde, sondern zu Google und Facebook. Florian Ruckert, Vorsitzender der Geschäftsführung des privaten Vermarkters RMS dagegen sehe die aktuelle Werbepraxis als Bedrohung für die Existenz kleinerer Privatsender, heißt es in dem Bericht weiter.
>>Kommentar: Das Geld wird kaum im Medium bleiben, wenn man den reichweitenstärksten Sender begrenzt. Verloren hat das Medium Radio und nicht allein die öffentlich-rechtlichen Anbieter.

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