Werbung mit Promis klappt nicht immer
TV-Spots in kurzen Werbeblöcken wirken besser als solche in langen. Das ergab eine Gemeinschaftsstudie von Screenforce und IP Deutschland, die Annalect durchgeführt hat, berichtet Horizont.net. Die Werbeblocklänge sei ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Frage, wie gut die Werbung wirkt. Mit 58 Prozent ist die gestützte Werbeerinnerung in Blöcken mit maximal 6 Spots deutlich höher als in Blöcken mit 10 oder 14 Spots. Ebenfalls untersucht haben die Forscher Tandem-Spots. Dabei wird der Basisspot ergänzt um einen kurzen Reminder. Ungestützt liegt die Werbeerinnerung beim Tandem-Spot bei 15 Prozent und damit fast doppelt so hoch wie beim einfachen Spot, ergab die Studie. Auch bei der gestützten Werbeerinnerung ist der Effekt stark: 46 Prozent sind es beim Basisspot, 60 beim Tandem. Uneinheitlich sei dagegen das Bild, wenn man Werbung mit Prominenten untersucht, heißt es in dem Bericht weiter. Aus den Ergebnissen leitet Elmar Klemm, Leiter der Abteilung Insights bei Annalect, einige Do’s und Don’ts ab: Gut funktioniere Promi-Werbung, wenn die Promis gut eingebunden sind, wenn sie sehr bekannt sind, wenn sie lange mit einer Marke kooperieren und wenn es eine gute Passung zwischen Marke und Promi gibt. Schlecht funktioniere hingegen Werbung mit Stars und Sternchen, die für viele Marken werben, die die Marke überstrahlen oder die kaum bekannt sind.