Wie der Krieg den Online-Werbemarkt verändert
Auf Basis der ersten 60 Tage nach Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 konnte Smarketer starke Auswirkungen auf verschiedene KPIs ausmachen. So wurden im Jahresvergleich bereichsübergreifend 24,4 Prozent höhere Cost-per-Click-Werte ermittelt. Darüber hinaus konnten 3,2 Prozent weniger Impressions gemessen werden. Bemerkenswert sind die starken Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen, berichtet onlinemarketing.de. So wurden im Bereich Hobby & Freizeit 20,6 Prozent mehr Impressions, aber um 27,2 Prozent höhere CPCs ermittelt. In den Segmenten Finanzen, Versicherungen und Immobilien hingegen kam es zu 51,1 Prozent weniger Impressions bei 18,7 Prozent höheren CPCs. Eric Hinzpeter, Content-Marketing-Experte bei Smarketer, rät Unternehmen, bei steigenden Conversion Rates sowie sinkenden Impression Shares ihre Budgets zu erhöhen. Je nach Warenbestand könne man auf dynamisches Remarketing oder, falls wenig Warenbestand besteht, auf Google Shopping und Search setzen. Neben teils unterbrochenen Lieferketten sei auch die finanzielle Verunsicherung vieler Kunden ein ernst zu nehmendes Problem. Unternehmen sollten den Warenbestand gegenüber diesen daher klar kommunizieren, erklärt Eric Hinzpeter. Neben dem gebremsten Wirtschaftswachstum könne in diesem Kontext auch die steigende Inflation zum Problem werden. Die Folgen dieser seien aller Voraussicht nach künftig in allen Handelssegmenten zu spüren – in unterschiedlicher Ausprägung. Insgesamt sei neben einer klaren Kommunikation ein genaues Monitoring der Werbemaßnahmen sowie die individuelle Anpassung der Online-Marketing-Strategien ratsam.