Zusammenspiel von kontextuellem Targeting und adressierbaren Geräten

 In News

Immer mehr Geräte in den Haushalten der Menschen und draußen auf der Straße sind adressierbar. Gleichzeitig ist die Nutzungsdauer digitaler Devices gestiegen und die Auswahl der konsumierten Inhalte selektiver geworden. Für Werbetreibende ergeben sich daher neue Potenziale für eine kontextbezogene Nutzeransprache. Darüber berichtet Stephan Jäckel in einem Artikel auf adzine.de. Er arbeitet seit 2010 bei der Telekomtochter emetriq und verantwortet die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie die Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Beim kontextuellen Targeting in Echtzeit können Advertiser User mit der richtigen Botschaft passend zu seiner Nutzungssituation erreichen, wenn sie auf entsprechende Signale und Datenpunkte reagieren, heißt es in dem Bericht. Werbetreibende können Zielgruppen komplett unabhängig von Third-Party-Cookies und mobilen IDFAs (Identity for Advertisers) oder anderen ID-Lösungen am Markt effektiv über kontextbezogene Anzeigen erreichen. Kontextuelles Targeting lässt sich auch ohne Consent, also User-Einwilligung für personalisierte Werbung, nutzen, denn hierbei analysieren Marketer den konsumierten Content und nicht den Nutzer, der ihn konsumiert. Kontextuelles Targeting ist datenschutzkonform und liefert relevante Reichweite. Die dabei herangezogenen Signale zeigen sich zudem krisenresistent. Corona-Pandemie oder Ukraine-Krieg haben keine Auswirkungen hierauf, sie bleiben recht stabil. Zu den Herausforderungen im kontextuellen Targeting schreibt er unter anderem: Die Schwierigkeit im kontextuellen Targeting liegt für Advertiser unter anderem darin, den Spagat zwischen Präzision und Reichweite zu meistern. Möchte man beispielsweise im thematischen Umfeld von Elektromobilität werben, können Inhalte herausgefiltert werden, die sich genau im richtigen Kontext befinden. Über die Eingrenzung bestimmter Keywords werden entsprechende Umfelder identifiziert. Der Werbetreibende erhält aber im Zweifel nur eine geringe Reichweite. In diesem Fall können weitere Begriffe und Keywords hinzugefügt werden, die aber möglicherweise erst auf den zweiten Blick mit dem Thema Elektromobilität zu tun haben. Je genauer Advertiser targeten, desto spitzer wird ihre Zielgruppe – es leidet aber eben auch die Reichweite.